Taekwondo an der Friedrich-Ebert-Realschule
Sport mal anders. So war das Motto für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5, 6 und 7 der Friedrich-Ebert-Realschule im Hammer Westen. Die Realschule hat in Kooperation mit dem Sportverein Taekwondo Herringen e.V. Aktionstage durchgeführt, um der Schülerschaft die fernöstliche Sportart Taekwondo näher zu bringen. Das Kooperationsprojekt wurde gefördert vom Landesprogramm 1000 x 1000 des Landessportbunds NRW. Der Herringer Sportverein ist seit Start des Landesprogramms ein fester Ansprechpartner in Hamm und hat bereits in den letzten Jahren an einem Dutzend Grund- und weiterführenden Schulen Selbstbehauptungs- und Talentsichtungskurse im Rahmen des regulären Sportunterrichts durchgeführt.
,,Selbstbehauptung und Selbstbewusstsein ist ein zentraler Bestandteil, damit Kinder und Jugendliche eigenständig als handlungsfähige Persönlichkeiten in ihrem sozialen Umfeld Entscheidungen treffen können“, so Dr. Cevdet Gürle, Vorsitzender und leitender Trainer des Sportvereins Taekwondo Herringen e.V. und betont die Wichtigkeit des Taekwondo-Sports. Dr. Cevdet Gürle weiter: ,,Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, dass eine Sportart wie das Taekwondo auch integrativen Charakter hat. Durch das gegenseitige sportliche Kräftemessen bekommen die Kinder Respekt voreinander und kulturelle Barrieren werden meist spielerisch überwunden.
Herkunft kennt im Sport und der Bewegung keine Grenzen. Zudem können Kinder mit überschüssiger Energie diese zielgerichtet kanalisieren. Als Element der Gewaltprävention stellen die Selbstbehauptung und das Selbstbewusstsein den wichtigsten Punkt dar. Sie dienen damit der Vermeidung von Gewalt bevor sie entstehen. Selbstbewusst Auftreten indem wir die Kinder darin unterstützen, ihre Fähigkeit zu entwickeln, sich in Situationen selbst zu behaupten, stärken wir ihr Selbstvertrauen und erhöhen ihr Selbstbewusstsein. Selbstvertrauen und ein gesundes Selbstbewusstsein von Kindern ist nicht nur in Krisensituationen wichtig. Keine Angst zu haben, Stellung zu beziehen und die eigene Meinung zu äußern, ist aktives Verhalten und maßgeblich für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung.“
Die Aktionstage wurde von Dr. Cevdet Gürle und Mukades Cura durchgeführt. So lernten die Kinder in der Workshop-Reihe Grenzen zu setzen und auf deren Einhaltung zu bestehen, Stopp zu zeigen, zu sagen und zu meinen, die eigenen Stärken zu erkennen, sich "groß" zu machen, Nein sagen zu dürfen. Alle Beteiligten zeigen sich sehr zufrieden mit der inhaltlichen Ausrichtung und der Durchführung der Aktionstage.
Das Foto zeigt die Klasse 5d mit dem Übungsleiter Dr. Cevdet Gürle (Foto: Gürle)
